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ISPE Stand bei der Achema ,mit Gabriela van Galen und Elmarie Herloff-Petersen (links) und Melisa Arslantepe und Laura Kuger (rechts).

Emerging Leaders bei der Achema 2022

Bei der diesjährigen Achema, der weltweit größten Messe für Prozessindustrie für chemische, biotechnologische und Verfahrenstechnik, durften zwei Emerging Leaders aus der ISPE D/A/CH als Aussteller teilnehmen. In unserem Interview teilen Sie ihre Erfahrungen.

Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass ihr bei der diesjährigen ACHEMA als Aussteller dabei sein durftet?

Laura Kuger: Diese Geschichte zeigt exemplarisch, welche Vorteile die Mitgliedschaft und das Engagement bei der ISPE mit sich bringt – man nimmt an Veranstaltungen teil, erweitert sein Netzwerk und erhält hierdurch wiederum neue, einzigartige Möglichkeiten, wie die aktive Beteiligung an laufenden und geplanten Projekten. Die Emerging Leaders & Students (EL&S) werden regelmäßig bei der Organisation und Durchführung von Events der ISPE eingebunden. Nutzt diese Chancen auf jeden Fall, wenn sie sich ergeben!

Was mich persönlich angeht: Ich wurde während eines ISPE-Workshops im Juni 2022 darauf angesprochen, ob ich von Seiten der EL&S das ISPE-Exhibition-Team unterstützen möchte – für mich war das natürlich eine rhetorische Frage!

Was waren eure Erwartungen an die ACHEMA als Aussteller? Wurden diese Erwartungen erfüllt?

Laura Kuger: Eine ganze Woche auf einer Messe als Aussteller habe ich mir sehr intensiv und abwechslungsreich, aber auch anstrengend vorgestellt – dahingehend wurden meine Erwartungen zweifellos erfüllt! Die Tage waren bis oben hin gefüllt mit der Messe selbst, Meetings und Social Events am Abend. Viel Zeit zum Abschalten blieb demnach nicht, aber die gewonnen Erkenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse mit Melisa, dem ISPE-Team und neuen Kontakten waren den Schlafmangel allemal wert!

Was war unerwartet/hat euch überrascht?

Melisa Arslantepe: Für mich waren die Dimensionen an Kosten, die man als Aussteller trägt, unfassbar. Natürlich war mir im Hinterkopf bewusst, dass es immense Kosten mit sich bringt, aber dieses Ausmaß hat mich tatsächlich überrascht. Wenn man dann sieht, was die Firmen teilweise noch alles auf die Ausstellungsfläche mitbringen, wie gross die eingenommene Fläche ist und was dann noch für die Messebesucher alles organisiert wurde… hammer! Eine Firma hat sogar Fahrradtaxen organisiert, welche die Besucher auf ein Schiff mit Catering, Live-Musik und Speedboat-Touren auf dem Main gebracht haben – was das alles gekostet haben muss, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Worin unterschied sich aus eurer Sicht der Besuch als Visitor von dem Besuch als Aussteller?

Melisa Arslantepe: Damals, als ich noch Studentin war, war der Grund für den Besuch ja noch ein ganz anderer als jetzt nach knapp 3 Jahren Berufserfahrung und als Aussteller. Als Besucher bin ich einfach mit meinen Kommilitonen durch die Hallen gelaufen und wir haben uns mit Exhibitors ausgetauscht (und natürlich die Goodies eingepackt). Das ganze Hintergrundwissen und zu sehen, wie die Firmen untereinander konkurrieren, die immensen Kosten, die damit verbunden sind und alles weitere hat man als Aussteller jetzt natürlich viel mehr mitbekommen. Die Gesprächsinhalte variieren in dem Fall natürlich auch. Ich fand es großartig, dass ich den Vergleich haben konnte.

Welche Erfahrungen habt ihr mitgenommen? Was ist euer Fazit?

Melisa Arslantepe: Dass es gar nicht so schwer ist Gespräche mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten aufzubauen, wenn man weiss, worüber man spricht. Als Aussteller ist man ja sozusagen «gezwungen» jeden, der am Stand steht und sich etwas anschaut, anzusprechen und in ein Gespräch zu kommen. Da wir alle wussten, was wir repräsentieren und wofür wir hier sind, sind alle Gespräche so locker gelaufen und man ist wirklich ganz einfach von einem Thema und von einer Erfahrung zur nächsten gesprungen.

 

Laura Kuger: Meine Rede! Die Welt des Pharma-/Biotech-Engineering ist wirklich sehr klein und man fand mit so gut wie jedem Gesprächspartner auf der Messe eine gemeinsame Ebene oder Connection, wodurch sich die unterschiedlichsten Gespräche ergaben. Für mich war die Messe rundum ein voller Erfolg, was meine persönlichen und professionellen Ziele betrifft und ich bin dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe!

Würdet ihr es empfehlen und warum?

Melisa Arslantepe: Definitiv! Ich würde jedem empfehlen, der diese Möglichkeit bekommt und auch gerne die eigene Organisation repräsentieren möchte, diese Gelegenheit zu nutzen und die Erfahrung mitzunehmen. Es ist natürlich mit Arbeit verbunden, wenn man das, was man macht, aber gerne macht, dann ist das wirklich eine unheimlich tolle Möglichkeit, seine Firma/Organisation, zu der man steht, zu vertreten und auch eine tolle Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen.